Am Mittwoch, 29.03.2023 kamen drei Schauspieler*innen des Theater Thevo an unsere Schule. Alle 6. Klassen und eine 7. Klasse durften in der kleinen Turnhalle unserer Schule das Theaterstück DONNERSTAG ansehen, in dem es um Mobbing ging.
Das Stück wurde von nur drei Schauspieler*innen gespielt, jedoch gab es viel mehr Rollen in dem Stück. Die Schauspieler*innen wechselten die Rollen, indem sie sich andere Bilder an die Brust hefteten. So wussten wir Zuschauer*innen immer, welche Rolle sie gerade spielten.
Das Stück handelt von einem Jungen, Daffner, der in der Schule von zwei Mitschülerinnen, Stiefken und Yllub, ausgegrenzt, verspottet, erniedrigt und am Ende sogar körperlich angegriffen wird. Sein Umfeld glaubt ihm kaum oder nimmt ihn und seine Sorgen nicht ernst.
Zwischendrin gab es auch immer wieder lustige Szenen und wir mussten lachen, aber dann wurde es ziemlich traurig und wir fanden es schlimm zu sehen, wie schlecht es dem Jungen, der gemobbt wurde, ging.
Besonders toll war für uns, dass wir Teil des Theaterstücks werden durften. Nach einer Weile hat eine Schauspielerin uns gefragt, was wir machen würden, wenn wir beispielsweise die Lehrerin des Jungen wären und ich (Marta) durfte auf die Bühne und mitspielen. Genauso ging es mir (Daria). Ich durfte in die Rolle des Direktors schlüpfen und den Mobberinnen eine Strafe aussprechen. Es war sehr aufregend, auf der Bühne zu stehen und plötzlich mit den Schauspieler*innen das Stück weiterzuspielen. Auch das Ende war nicht vorgegeben, sondern wir konnten bestimmen, wie wir das Stück enden lassen wollen. Wir haben gemeinsam mit dem dem Direktor der Schule ein Elterngespräch geplant. Die zwei Mobberinnen, Stiefken und Yllub, haben sich bei Daffner entschuldigt und sind jetzt wieder mit ihm befreundet.
Unser Theaterstück hatte zwar ein „Happy End“, aber wir sind trotzdem etwas traurig und nachdenklich, weil wir wissen, dass Kinder und Jugendliche gemobbt werden und sehr unter den Angriffen von ihren Mitschüler*innen leiden.
Wir wünschen uns eine Schule ohne Mobbing, eine Schule ohne Rassismus. Wir möchten eine Schule mit Courage!
(Daria, Marta, Lea Ruppin, 20.04.23)